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So erstellt ihr ein Musikvideo

So erstellt ihr ein Musikvideo: Schritt für Schritt zu Ihrem perfekten Musikvideo!

Wie ihr vielleicht wisst, kann es am Set und während den Vorbereitungen sehr hektisch zugehen. Und wenn das nicht genug wäre, muss alles schnell erledigt werden. Infolgedessen können häufig kleine Fehler auftreten, wie z.B. falsche Stabilisierung der Kamera, falsche Kameraeinstellungen oder ihr habt alles richtig vorbereitet und dann bricht ein Kabel oder der Akku wird etwas zu schnell entladen.

Das kann viel Stress verursachen, ganz zu schweigen von viel zusätzlicher Arbeit. Es ist daher sehr wichtig, dass beim Filmen eures Filmprojekts viel Toleranz gegenüber möglich auftretenden Hindernissen herrscht. Deswegen ist auch eine frühzeitige Vorbereitung sehr wichtig.

Heute möchten wir etwas tiefer in die Erstellung / Organisation Ihres Musikvideos einsteigen. Um euch dabei zu helfen, haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt.

Kreativer Teil

Bevor ihr einen Videoclip aufnehmt, müsst ihr natürlich mit dem kreativen Teil beginnen. Was möchtet ihr den Zuschauern eures Musikvideos als Nachricht mitgeben? Welche Art von Bild soll bei euren Zuschauern im Gedächtnis bleiben? Und nicht unwichtig, was ist das Konzept des Songs, für den ihr ein Musikvideo drehen werdet.

Dies sind alles Fragen, die ihr euch vorher stellen solltet, damit ihr klare Richtlinien für das zu filmende Musikvideo habt. Versucht wirklich über den Tellerrand hinaus zu denken und lasst eurer Kreativität freien Lauf.

Storyboard

Den kreativen Teil solltet ihr nun auf Papier bringen. Ein praktisches Werkzeug hierfür ist ein Storyboard. Im Storyboard könnt ihr kurz die Geschichte des Musikvideos erzählen, wer die Hauptrolle spielt, wo die Szenen stattfinden, wer was in jeder Szene macht, welche Clip-Attribute ihr benötigt und wenn ihr ganz viel Kreativität mitbringt – einige Beispiele in Form von Fotos.

Budget

Der kreative Teil wurde entwickelt, ein Storyboard wurde erstellt und was nun? Am wichtigsten ist natürlich das Budget.

Wenn ihr ein Musikvideo dreht, könnt ihr es so verrückt machen, wie ihr möchtet, aber es muss natürlich auch dem Budget entsprechen. Es ist daher wichtig, dass zuerst ein Budget erstellt wird. Je mehr Budget man hat, desto professionellere und qualitativere Möglichkeiten sind einem offen. Das Erstellen eines Musikvideos muss jedoch nicht immer teuer sein – man kann auch mit den richtigen Tricks und kreativen Ideen viel rausholen.

Findet selbst heraus, was wirklich wichtig ist und was das meiste Geld kostet. Vernachlässigt die Budgetplanung nicht, da dieser Teil der Erfolg eures Musikvideos sein kann. Schaut euch dann die Kosten an, die ihr reduzieren könntet, oder sucht nach alternativen Optionen wenn die Kosten zu hoch sind. Denkt auch daran, dass die Kosten größer sein können als erwartet -haltet also dementsprechend einen Puffer im Budget.

Drehort

Nachdem das Storyboard und das Budget erstellt wurden, habt ihr eine bessere Vorstellung davon, nach welcher Art von Standort ihr suchen müsst und ob ihr mehrere Standorte benötigt. Sucht nach Orten, die wirklich zum Konzept eures Musikvideos passen.

Berücksichtigt bei der Auswahl der Standorte immer, dass ihr eine gewisse Machtlosigkeit habt, wenn es um Wetterbedingungen geht. Ihr werdet nur sehen, dass es eine schöne Lage im Freien ist, aber an dem Tag selbst beginnt es zu regnen. Wenn das den Aufnahmen einen zusätzlichen Effekt verleiht, ist das natürlich ein schöner Bonus, aber das gilt in der Praxis leider nicht immer. Deshalb ist es wichtig, dass auch alternative Standorte in Betracht gezogen werden und man immer ein Ass im Ärmel haben sollte.

Wenn ihr einen Innenbereich im Auge habt, ist es wichtig, dass klare Vereinbarungen getroffen werden. Wie lange könnt ihr den Standort nutzen? Was ist am Standort erlaubt und was nicht? Ist dem Besitzer alles klar? Das sind alles Fragen, die zu berücksichtigen sind. Es ist nämlich für niemanden schön, wenn sich am Tag der Aufnahme herausstellt, dass es zu einer Fehlkommunikation gekommen ist.

Ausrüstung

Nachdem die Standorte ausgewählt wurden, könnt ihr mit der erforderlichen Ausrüstung fortfahren.

Beginnen wir gleich mit der wichtigsten Ausrüstung, nämlich der Kamera. Findet heraus, welche Art von Kamera ihr für die Aufnahmen benötigt. Natürlich ist es auch wichtig, dass es in euer Budget passt.

Wenn ihr bereits eine Kamera habt, die perfekt für die Aufnahmen geeignet ist, dann ist das natürlich ein schöner Bonus. Ist das jedoch nicht der Fall, könnt ihr jederzeit die Möglichkeit nutzen, eine Kamera von einem Kameraverleih zu mieten.

Nachdem ihr die Kamera ausgewählt habt, könnt ihr sehen, welche Aufnahmen, Winkel und Bilder ihr aufnehmen möchtet. Findet selbst heraus, welche Ausrüstung ihr für welche Szene verwenden möchtet.

Abhängig vom Konzept des Musikvideos kann es in einigen Szenen zu viel Gehbewegung kommen. Ein Gimbal kann hier nützlich sein. Es stellt sicher, dass ihr flexibler filmen könnt und dass die Aufnahmen keine merkwürdigen Bewegungen enthalten. Wenn es viele Szenen gibt, die nicht viel Bewegung erfordern, könnt ihr wieder ein Stativ nutzen.

Entscheidet auch, welches Objektiv ihr für welche Aufnahme verwenden möchtet. Es ist immer gut, Szenen aus verschiedenen Winkeln aufzunehmen, zum Beispiel mit einem Zoom-Objektiv, oder eben mit einem Weitwinkelobjektiv. Die Möglichkeiten sind schier endlos.

Die Beleuchtung ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Denn wie bereits erwähnt, ist es auch wichtig zu wissen, wo ihr filmen möchtet. Je nach Standort ändert sich auch die Ausstattung. Draußen gibt es oft genug Tageslicht, aber wenn ihr abends oder im Studio filmen möchtet, benötiget ihr andere Beleuchtungsgeräte.

Bevor ihr mit der Auswahl der Ausrüstung beginnt, solltet ihr euch zunächst die Ausrüstung ansehen, die euch bereits zur Verfügung steht. Damit habt ihr ein klares Bild der Ausrüstung und könnt eventuell prüfen, ob euch noch etwas fehlt.

Stellt außerdem immer sicher, dass ihr noch zusätzliches Zubehör habt. Wenn ihr etwas doch nicht habt und zusätzlich benötigt, könnt ihr auch bei dem Kameraverleih nachfragen, woher ihr die Kamera gemietet habt. Viele Kameraverleihe gewähren sogar Rabatt, wenn mehr gemietet wird. Vergesst also nicht, beim Kameraverleih eueres Vertrauens danach zu fragen.

Schauspieler und / oder Extras

Neben dem Künstler benötiget ihr möglicherweise auch Schauspieler und / oder Extras für euer Musikvideo. Prüft welche Rollen es gibt und wer diese Rolle am besten ausführen kann. Es ist wichtig, dass die ausgewählten Schauspieler und Statisten eure Botschaft wirklich gut vermitteln können. Denkt auch an das Outfit, das getragen werden soll.

Requisiten

Sobald alle vorherigen Punkte festgelegt wurden, könnt ihr mit den für das Musikvideo erforderlichen Requisiten fortfahren. Das umfasst Dekorationen, Autos, Hintergründe, gebrauchte Objekte usw. aller Art, die nicht automatisch an einer Location bereitstehen, aber für das Konzept des Musikvideos von großer Bedeutung sind.

Aufgabenteilung

Das Organisieren eines Musikvideos ist anstrengend genug und am Tag der Aufnahme selbst habt ihr genug im Kopf. Macht euch daher eine klare Aufgabenteilung, in der angegeben ist, wer für welchen Bereich verantwortlich ist. Also: Wer ist verantwortlich für die Location, die Suche nach Schauspielern/Extras, Requisiten? Wer ist verantwortlich für die Kameraführung? – wer assistiert? – und sonst jegliche, wenn auch nur kleine Position, die zu besetzen ist.

Es ist auch wichtig, sich zu fragen, ob eine Visagistin, ein Friseur oder vielleicht sogar ein Fotograf benötigt werden.

Zeitplan

Sobald ihr euch ein Bild vom Konzept eures Musikvideos gemacht habt, kommen wir zu einem der wichtigsten Aspekte, nämlich der Planung.

Eine schlechte Planung ist oft mit höheren Kosten verbunden und nicht mit den erhofften Ergebnissen. Deshalb ist die Planung ein sehr wichtiger Teil.

Für den Anfang ist es wichtig, das Erscheinungsdatum Ihres Musikvideos zu kennen. Sobald ihr das wisst, könnt ihr auch den Tag planen, an dem gedreht wird.
*Unser Tipp: Nehmt euch dafür viel Zeit, also nicht einen Tag vor der Veröffentlichung des Musikvideos.

Legt fest, wann was fertig sein soll. Unser persönlicher Tipp dazu lautet: Erstellt eine Checkliste!

Mit Hilfe einer Checkliste habt ihr einen besseren Überblick über die Punkte, die bereits abgeschlossen wurden oder noch arrangiert werden müssen. Das bietet nicht nur ein besseres Bild für euch selber, sondern auch für das gesamte Team.

Und dann der große Tag… der Drehtag!

Sobald alles arrangiert und alle Punkte auf eurer Checkliste abgehakt wurden, müssen nur noch die Aufnahmen gemacht werden.

Am Tag selbst ist es wichtig, dass ihr ausgeruht seid und euch gut auf den Plan konzentriert. Bevor ihr beginnt, überprüft alle Geräte und deren Einstellungen. Stellt sicher, dass allen klar ist, was zu tun ist und das jeder den Zeitplan auch verstanden hat.

Versucht, während den Aufnahmen cool zu bleiben und habt vor allem viel Geduld. Am Set kann immer etwas schief gehen oder eine Szene dauert etwas länger als erwartet. So frustrierend das auch sein mag, kommt das beim Drehen am häufigsten vor. Denkt also daran!

Abschließend raten wir euch, ausreichend Bilder zu machen. Es ist immer besser, viele Bilder zu haben. Stellt aber sicher, dass ihr nicht zu unnötige Bilder schießt. Ansonsten habt ihr beim Bearbeiten der Bilder nur noch mehr Arbeit zu erledigen.

Das bringt uns zum Ende des heutigen Blogs. Wir hoffen, dass wir euch ein besseres Bild vermitteln konnten und dass unser Guide euch helfen konnte.

Habt ihr Fragen, Kommentare oder Vorschläge? Dann nutzt einfach unsere Kommentarfunktion unten oder setzt euch über unsere Kontaktseite mit uns in Verbindung.

Bleibt gesund und seid gespannt auf noch mehr Blogbeiträge!

Team AYE Rent
Ihr Kameraverleih in NRW und Umgebung!

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